Drei mal Sieben - der Louis Braille Chor bei Singen im Garten 2024


Magdalena dirigiert. Die Sängerinnen und Sänger halten einander an den Händen und machen gerade einen Tanzschritt nach vorne.  Im Hintergrund die Augartenmauer aus rotem Ziegel und an einer Seite ein schmiedeeisener Zaun. Über der Chorgruppe das Blätterdach eines Baumes.

Es war viel los in Wien, an diesem Samstag, den 8. Juni. Vielfalt und Lebensfreude standen am Programm. Zum einen zog die Regenbogenparade den Ring entlang, zum anderen öffnete der Augarten heuer zum zweiten Mal seine Tore dem frühsommerlichen Highlight „Singen im Garten“, veranstaltet vom ChorForum Wien, für eine bunte Mischung von Chören aus Wien und Umgebung.

Wir waren an drei Standorten – alle im wohltuenden Schatten von Bäumen – mit jeweils sieben Liedern dabei. Es war unser erstes Event unter der Leitung von Magdalena Hartl. 

Das Wetter und die Stimmung im blühenden Park waren angenehm, vom Publikum haben wir schönes Feedback bekommen und Magdalena versicherte uns, wie sehr sie sich über uns und wie wir das hinbekommen haben, freut!

Etwas seitliche Ansicht von singendem Chor und Chorleiterin dirigierend. Die Sängerinnen und Sänger stehen im Schatten eines Baumes. Sie tragen einfärbige Oberteile und schwarze Hosen bzw. Röcke.

Hier ein bisschen etwas zum Nachlesen über unsere sieben Beiträge zu diesem tollen Chorfest. Und zwar in der Reihenfolge, in der wir sie auch gesungen haben:

Habt ihr gewusst,

1. dass Jodler nicht nur im Alpenraum sondern auch in vielen anderen Regionen der Erde entstanden sind, wo man sich über größere Distanzen oder in unwegsamem Gelände verständigen musste?

2. dass der Komponist von Im Walde – Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 bis 1847) – in seinem kurzen Leben insgesamt 750 Werke – darunter rund 70 Chorlieder – verfasst hat?

3. dass das bekannte Scherzlied Der Jäger längs dem Weiher ging, aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, eine Umdichtung einer Sagenballade ist, in der ein Jäger sich ganz anderen Herausforderungen stellt? Dort muss der Tapfere einer kleinen Schlange erst deren Krönchen stehlen, damit sie sich in eine schöne Maid verwandelt, mit der wiederum er dann belohnt wird. 

4. dass mit Si vox est, canta – Wenn es eine Stimme gibt, singe! – der 1967 geborene slowenische Komponist Damijan Močnik einen Text des römischen Dichters Ovid vertont hat?

5. dass Akekho ofana no Jesu Niemand ist wie Jesus bedeutet und dieser Gospelsong in der Sprache der Zulu weithin in Afrika verbreitet ist?

6. dass Markus Detterbeck in Salsa Beach Band zu dem bekannten südamerikanischen Volkslied un poquito cantas (ein bisschen singen) instrumental klingende Backgroundstimmen arrangiert hat?

7. dass das Volkslied A ganze Weil einem Liederbuch seinen Namen gegeben hat? In dem Büchlein wurde das Liedgut der "Singenden Schulmeister z´Ampflwang" – einer kleinen Singgruppe von Volksschullehrern rund um Sepp Karl – zusammengetragen. A ganze Weil wird gern zum Abschied nach einem musikalischen Beisammensein gesungen.

Obmann Bertram kniet vor einem Plakat, auf das er "Louis Braille Chor" schreibt und das er dann neben der Chorgruppe aufstellen wird; Manfred von hinten; er trägt einen hellen Hut mit schwarzem Band; unser längst gedientes Chormitglied und einstiger Chorleiter Siegfried mit einer vor der Sonne schützenden Kappe.


 Wir alle, die heute mitgesungen haben, auch in Vertretung all jener, die mit uns geprobt haben, aber dann heute doch nicht dabei sein konnten, wünschen euch einen angenehmen Sommer mit einer guten Mischung aus Sonne und Schatten und vielen entspannten Momenten! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Herbst.

Der Louis Braille Chor singend von hinten unterm grünen Blätterdach.