Es war viel los in Wien, an diesem Samstag, den 8. Juni. Vielfalt und Lebensfreude standen am Programm. Zum einen zog die Regenbogenparade den Ring entlang, zum anderen öffnete der Augarten heuer zum zweiten Mal seine Tore dem frühsommerlichen Highlight „Singen im Garten“, veranstaltet vom ChorForum Wien, für eine bunte Mischung von Chören aus Wien und Umgebung.
Wir waren an drei Standorten – alle im wohltuenden Schatten von Bäumen – mit jeweils sieben Liedern dabei. Es war unser erstes Event unter der Leitung von Magdalena Hartl.
Das Wetter und die Stimmung im blühenden Park waren angenehm, vom Publikum haben wir schönes Feedback bekommen und Magdalena versicherte uns, wie sehr sie sich über uns und wie wir das hinbekommen haben, freut!

Hier ein bisschen etwas zum Nachlesen über unsere sieben Beiträge zu diesem tollen Chorfest. Und zwar in der Reihenfolge, in der wir sie auch gesungen haben:
Habt ihr gewusst,
1. dass Jodler nicht nur im Alpenraum sondern auch in vielen anderen Regionen der Erde entstanden sind, wo man sich über größere Distanzen oder in unwegsamem Gelände verständigen musste?
2. dass der Komponist von Im Walde – Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 bis 1847) – in seinem kurzen Leben insgesamt 750 Werke – darunter rund 70 Chorlieder – verfasst hat?
3. dass das bekannte Scherzlied Der Jäger längs dem Weiher ging, aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, eine Umdichtung einer Sagenballade ist, in der ein Jäger sich ganz anderen Herausforderungen stellt? Dort muss der Tapfere einer kleinen Schlange erst deren Krönchen stehlen, damit sie sich in eine schöne Maid verwandelt, mit der wiederum er dann belohnt wird.
4. dass mit Si vox est, canta – Wenn es eine Stimme gibt, singe! – der 1967 geborene slowenische Komponist Damijan Močnik einen Text des römischen Dichters Ovid vertont hat?
5. dass Akekho ofana no Jesu Niemand ist wie Jesus bedeutet und dieser Gospelsong in der Sprache der Zulu weithin in Afrika verbreitet ist?
6. dass Markus Detterbeck in Salsa Beach Band zu dem bekannten südamerikanischen Volkslied un poquito cantas (ein bisschen singen) instrumental klingende Backgroundstimmen arrangiert hat?
7. dass das Volkslied A ganze Weil einem Liederbuch seinen Namen gegeben hat? In dem Büchlein wurde das Liedgut der "Singenden Schulmeister z´Ampflwang" – einer kleinen Singgruppe von Volksschullehrern rund um Sepp Karl – zusammengetragen. A ganze Weil wird gern zum Abschied nach einem musikalischen Beisammensein gesungen.