Unser Besuch im Hospiz der Caritas Socialis


Die reifen Löwenzahnsamen beginnen sich, von der Pflanze zu lösen und steigen in den Himmel. Auf dem Bild wiederholen sich die Worte "Kostbarkeit des Augenblicks".

Wir hatten uns in diesem Advent vorgenommen, Menschen zu besuchen, denen es nicht möglich ist, zu einem unserer Konzerte zu kommen.
Auf unsere Anfrage hat das Hospiz Rennweg uns auf die Palliativstation eingeladen.
Diese betreut schwerkranke Menschen mit begrenzter Lebenserwartung, die nach menschlichem Ermessen nicht mehr geheilt werden können. Durch Schmerztherapie, Pflege und psychosoziale Begleitung wird alles dafür getan, den Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen in dieser schwierigen Situation Lebensqualität, Würde und Geborgenheit zu geben. Viele Ehrenamtliche unterstützen die Pflegerinnen und Pfleger, ohne sie wäre die Betreuung in einer so umfassenden Art und Weise gar nicht möglich. 

Wir tragen diesmal keine Chorkleidung sondern haben unser ganz normales "Sonntagsgwand" an. Anne dirigiert uns.


Wir wurden warmherzig empfangen und es war schön, in dem kleinen Kreis von Patientinnen, die mit ihren Betten in das „Wohnzimmer“ der Station gebracht wurden, ihren Angehörigen und dem Pflege- und Betreuungspersonal zu singen. Zwischen unseren Weihnachtsliedern las Frau Bezenker Selbst-Gedichtetes.
In Gesprächen mit den Betreuerinnen erfuhren wir, dass die Menschen überwiegend für die letzten paar Wochen ihrer Lebenszeit auf die Station kommen. Wir alle spürten die Bedeutung dieser Stunde weihnachtlichen Beisammenseins.

Eine ältere Frau liest aus ihren Aufzeichnungen ein Gedicht. Wir stehen bzw. sitzen lauschend dahinter.